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Anleitung zum Programm „AZP“

→Installation

→Deinstallation

→Programm-Aufruf

→Eingabedatenblatt

→Konfigurationsdatei


Installation

Alle bereitgestellten Dateien sind in einem zip-Archiv AZP-yymmdd.zip zusammen­gefasst, das mit dem gewöhn­lichen Windows-Datei­explorer geöffnet werden kann (yymmdd ist das Versions­datum). Wir empfehlen, den Inhalt dieses zip-Archivs in ein eigenes Arbeits­verzeichnis „Zahnrad“ in Ihrem Bereich „Eigene Dateien“ zu kopieren, weil dort der Schreib­zugriff sicher­gestellt ist. Es gibt keine Installations-Prozedur, keinerlei Eingriffe in die Windows-Registry und an Ihrem PC wird absolut nichts verändert. Daher ist auch eine portable Installation auf einem USB-Stick möglich. Zur Erstellung einer Eingabe­datei benötigen Sie lediglich noch einen gewöhn­lichen Text-Editor, wie z.B. Wordpad oder das sparta­nische Windows NotePad, das automatisch Bestand­teil jeder Windows-Instal­lation ist. Wir ziehen das frei erhält­liche Notepad++ vor. Falls Sie das Programm AZP bereits auf Ihrem PC drauf haben, genügt es, für ein Update die Datei „AZP.exe“ mit der neuen Version zu über­schreiben.

Zur leichteren Handhabung ist im Download-Paket eine batch-Datei AZP-shell.cmd dabei. Möglicher­weise müssen Sie diese Datei gering­fügig an Ihre Verzeichnis­struktur anpassen. Dazu mit einem belie­bigen Editor öffnen und falls notwendig die set-Befehle am Beginn der Datei (ab Zeile 19) abändern. Falls Ihre Verzeichnis­struktur stark vom Standard abweicht, kann das evtl. etwas mühsam werden, bis diese Prozedur fehlerfrei abläuft. Kenntnisse der alten MSDOS Kommando­sprache sind dann hilf­reich. Zur Fehler­suche können Sie sich mit dem Kenn­buch­staben "h" wie Hilfe die set-Variablen auflisten lassen. Die Datei AZP-shell.cmd oder besser eine dort hinzei­gende Verknüpfung können Sie dann an beliebiger Stelle speichern und per Doppel­klick diese einfache Benutzer­ober­fläche starten.


Deinstallation

Zur vollständigen Deinstallation genügt es, einfach die bei der Instal­lation aus dem ZIP-Archiv erzeugten Dateien zu löschen. Eine spezielle Deinstal­lations­routine ist nicht erfor­derlich.


Programm-Aufruf

Das Programm selbst besteht nur aus der einzigen ausführ­baren Datei „AZP“ bzw. „AZP.exe“ (die Datei­endungen werden nicht in allen Windows-Systemen angezeigt). Es liest die Eingabe­daten per Vorein­stellung aus der Datei AZP-ein.txt, die im selben Verzeichnis wie die exe-Datei stehen muss. Die Berech­nungs­ergebnisse stehen anschließend in der Datei AZP-aus.rtf. Alle anderen mitge­lieferten Dateien dienen nur zur Dokumen­tation oder zur Bedienungs­erleich­terung. Was in der Eingabedatei stehen muss oder kann, ist im →Eingabe­daten­blatt ausreichend erläutert, das natürlich Bestand­teil des Downloads ist. Eine Muster-Eingabe­datei wird mitgeliefert, Sie können also sofort den ersten Test starten.

Zur leichteren Handhabung ist im Download-Paket eine batch-Datei AZP-shell.cmd dabei. Die wichtig­sten Arbeits­schritte sind dort über ein Menü per Kenn­buch­stabe auswählbar.
Fall Sie das Programm im "Handbetrieb" ohne die AZP-shell benutzen, können Sie auch einen frei wähl­baren Ein-/Ausgabe-Datei­namen als Kommando­zeilen­parameter (max. 32 Zeichen) an den Aufruf der exe-Datei anhängen. Zum Eingeben von Kommando­zeilen öffnen Sie ein Kommando­fenster (früher DOS-Box genannt) am besten durch Doppel­klick auf das beiliegende „OpenCmd“, dann ist automatisch bereits das gerade aktuelle Verzeichnis eingestellt.
Beispiel: Der in einer Kommando­zeile eingegebene Befehl „AZP Projekt007“ liest Daten von Projekt007-ein.txt und schreibt die Ergebnisse in Projekt007-aus.rtf.

Die Berechnungsergebnisse stehen nach Ende des Programm­laufs standard­mäßig in der Datei AZP-aus.rtf (oder AZP-aus.txt, abhängig von Angaben in AZP.cfg). Hier können Sie auch den kommen­tierten Ausdruck einer →AZP-Beispiel­rechnung (pdf-Datei) direkt einsehen. Die rtf-Datei enthält im Gegensatz zu einer txt-Datei vorbelegte Seiten­formatierungen, damit ein Ausdruck auch gut aussieht. Zum Öffnen der rtf-Datei eignen sich z.B. MS-Word, OpenOffice­Writer oder beliebige andere Text­ver­arbeitungs­programme. Je nach Software­ausstattung Ihres PCs können auf diesem Weg auch pdf-Dateien erzeugt werden. rtf-Dateien lassen sich auch mit WordPad öffnen, das zu jeder Windows-Installation gehört: Dieses Programm ignoriert leider die Rand­ein­stellungen der eingelesenen rtf-Datei. Sie können aber einmalig die Ränder im Menü „Seite einrichten“ einstellen, und sie bleiben dann auch so erhalten, wie zuletzt eingestellt (oben=12,7mm, sonst 6,4mm, bzw. ½ und ¼ inch).

Eine gut gemeinte Warnung: Es unterliegt Ihrer Verant­wortung, AZP-Eingabe­dateien unter beliebigen Namen in Ihren Projekt­verzeich­nissen zu sichern, oder im Verzeichnis des Zahnrad-Programms unter einem selbst gewählten Namen Sicherungs­kopien zu erstellen.

Eingabedatenblatt

Das Eingabedatenblatt ist Bestandteil des Download-Archivs. Dort ist zusammen­gefasst, welche Eingabe­werte das Programm in der Eingabe­datei erwartet. Von diesem Eingabe­daten­blatt gibt es eine Profi- und eine Kompakt-Version. Wenn Sie mit Zahnrad­technik noch nicht richtig sattel­fest sind, sollten Sie erst zur Kompakt­version greifen. Die Profi-Version enthält sehr(!) viele Details, die nur in wenigen Sonder­fällen gebraucht werden und die einen Anfänger eher verun­sichern. Weitere Dokumen­tationen liegen derzeit nicht vor und sind auch nicht erforderlich. Alle sachlichen Details sind Ingenieur-Grund­wissen oder stehen in den zugrunde­liegenden Normen.

Das Programm AZP gestattet einen streng norm­konformen Rechenweg, der aber nicht empfohlen wird, siehe die Auflistung der nicht wenigen offen­sichtlichen →Fehler in den Normen. Vor allem die Nach­rechnung der Fress­trag­fähigkeit ist da proble­matisch, und die alte DIN 3990-4 kann in der noch gültigen Fassung von 1987 nicht mehr empfohlen werden. Wie empfehlen daher mit der Steuergröße FZG=3 eine modifizierte Rechnung in Anlehnung an DIN 3990. Die in der Auflistung der →Fehler in 3990-4 beschriebenen Punkte werden damit korrigiert. Dies entspricht der internen Vorein­stellung in AZP.

Hinweis zu den Steuergrößen ISO und FZG: Damit können gezielte Rechen­varianten angewählt werden, z.B.:

Bitte wählen Sie die gewünschten Varianten aus und bilden Sie die Summe. Diese Summe muss als Steuer­größe ISO=… eingegeben werden. Falls keine Eingabe erfolgt, gilt die im Eingabe­daten­blatt ausgewiesene Vorbelegung ISO=7. Die selbe Systematik gilt für die zweite Steuer­größe FZG, mit der gezielt Forschungs­ergebnisse der FZG angewählt werden können, die in den Normen (noch) nicht berück­sichtigt sind. Für eine Rechnung streng nach DIN muss eingegeben werden ISO=0, FZG=0.


Konfigurationsdatei

In der optionalen Konfigurationsdatei AZP.cfg können einige wenige Einstel­lungen getroffen werden, wie z.B. Ihr Firmenname, der dann immer auf der Titelseite der Ergebnis­protokolle ausgedruckt wird. Diese Konfi­gurations­datei kann mit jedem Texteditor bearbeitet werden. Die Gebrauchsan­leitung dazu steht in dieser Datei drin. Das Programm läuft mit internen Vorein­stellungen auch ohne diese Konfi­gurations­datei.

Die Konfigurationsdatei kann auch einen <data>-Block mit max. 12 Zeilen enthalten. Für diese Zeilen gelten die selben Regeln wie für Daten­zeilen in der Eingabe­datei. Immer gleich­bleibende (z.B. firmen-spezifische) Eingabe­daten oder Steuer­größen können hier aufge­nommen werden. Erst nach Auswertung der Konfi­gurations­datei wird die Eingabe­datei von oben nach unten abgearbeitet. Daten aus der Konfi­gurations­datei können durch gleich­lautende Eingabe­größen in der Eingabe­datei jederzeit über­schrieben werden.