AZP - das „Anzinger-Zahnrad-Programm“ bietet für evolventische Stirnradverzahnungen alle Details einer Tragfähigkeitsberechnung nach Norm. Hier eine kurze Zusammenfassung des Leistungsumfangs:
- Rechnung nach ISO 6336 (2020) oder DIN 3990 (1987), Berücksichtigung aller wichtigen Details (Grübchen, Zahnfuß, Fressen, Verschleiß nach Niemann/Winter), steuerbar durch dokumentierte Eingabegrößen;
- Details der Werkzeugprofile nach DIN 3972 oder ISO 53 intern vorbelegt, andere Abwälzwerkzeugprofile oder Zahnformprofile können eingegeben werden, selbstverständlich sind auch Protuberanzprofile möglich
- Berechnung aller Geometriedaten unter Berücksichtigung von Vorverzahnung (gefräst) und Fertigverzahnung (geschliffen) mit Schleifbearbeitungszugabe; beide Werkzeugprofile können unabhängig voneinander eingegeben werden
- eventuell entstehende Schleifkerben werden exakt mit der durch den Abwälzprozess definierten Geometrie auch bei der Festigkeitsrechnung berücksichtigt
- Schneidraddaten werden auf Plausibilität und auf Kollisionen mit dem Werkrad überprüft
- Berücksichtigung von Formwerkzeugen (mit kreisbogenförmiger Kopfabrundung), mit denen die Zahngeometrie von Außen- oder Innenverzahnungen im Einzelteilverfahren und nicht durch kontinuierliches Abwälzen erzeugt wird
- wahlweise Zusatzseite mit Rechnung nach altem Niemann-Buch („schwarze“ Ausgabe 1965)
- wahlweise Berücksichtigung wichtiger FZG-Forschungsergebnisse der letzten Jahre
- zusätzlich noch: Geräuschanregung, Verzahnungswirkungsgrad, Verschleiß, Abschätzung der Leerlaufverluste bei Tauch- oder Einspritzschmierung, Vorschlag der optimalen Einsatzhärtungstiefe und Kopfrücknahme
- Flankenspielpassungen wahlweise nach DIN 3967 (Standard) oder DIN 58405 (Feinwerktechnik, Norm zurückgezogen)
- Verzahnungsgeometrie standardmäßig für mittleres Flankenspiel, wahlweise auch für obere oder untere Zahndickenabmaße - oder stur nach DIN/ISO(2006) für spielfreie Nennverzahnung
- Berücksichtigung von Doppelschrägverzahnung, Mehrfacheingriffen und Zwischenrädern
- Genaue Berücksichtigung der Zahnkopfgeometrie mit möglichem Kopfkantenbruch durch Fräser
- Nachrechnung der Fresstragfähigkeit streng nach DIN 3990-4 oder nach einem an diese Norm angelehnten leicht modifizierten Rechenweg. Da dieser Teil der Norm inhaltlich überholt ist, wird Letzteres empfohlen. Dies entspricht auch der Voreinstellung des Programms. Eine Fresstragfähigkeitsrechnung nach den relativ neuen Teilen 20-21 der ISO 6336 (von 2022) ist noch nicht implementiert.
- Wahlweise Berechnung des zulässigen Drehmoments bei Vorgabe der Mindestsicherheiten gegen Grübchen, Zahnfuß und/oder Fressen
- Abschätzung der zu erwartenden Lebensdauer bei Flanken- oder Zahnfußsicherheit < 1
- Überprüfte sachliche Übereinstimmung der Rechenergebnisse mit derzeit in der Industrie (z.B. in Mitgliedsfirmen der Forschungsvereinigung Antriebstechnik) verbreiteten Programmen.
Bei Differenzen behaupte ich, dass die hier angebotenen Programme richtig rechnen. Dieses Selbstvertrauen habe ich durch zwei getrennt entwickelte Programme auf unterschiedlichen Plattformen, die mit exakt synchronisierten Eingabedaten auch exakt dieselben Ergebnisse liefern. Mit dieser Software gehen Sie also keinerlei Risiko ein, was die Qualität der Rechenergebnisse betrifft.